
Burg-Reuland

Redakteur Herbert Simon (Grenz-Echo) Eifel/ Ardennen mit Herrn Fritz Oestgen
und Hans von Pallandt
Burg-Reuland

Hans von Pallandt,
mit Herrn Fritz Oestgen
Burgruine Burg-Reuland
Bilder von Redakteur Herbert Simon
Grenz-Echo / Eifel-Ardennen
Stephanus-Kirche (Mit Blick auf den Palast)

Bild von Redakteur Herbert Simon
Grenz-Echo / Eifel-Ardennen
Burg-Reuland ist ein Dorf in der belgischen Eifel mit 305 Einwohnern ... übertrug den Herren von Reuland das Präsentationsrecht für die Kirche in Thommen, deren von Reuland, von Berg, von Habsburg, von Luxemburg, von Pallandt, mit Familiengruft der Burggräflichen Familie von Pallandt

Wappen heraldisch oben links, Wappen der Mutter (Katharina v. Pallandt) und des Großvaters mütterlicherseits (Johann von Pallandt): v. Pallandt, von Schwarz und Gold fünfmal geteilt, Helmzier (fehlt hier) zu schwarz-goldenen Decken ein von Schwarz und Gold fünfmal geteiltes Schildchen oben angestemmt zwischen einem schwarzen Flug. Französischer Blason nach Loutsch: Fascé de sable et d'or, cimier un écusson aux armes entre un vol de sable.
Elisabeth von Palant, Gräfin von Culemburg, 1567-1620
Elisabeth von Palant, Gräfin von Culemburg ist geboren worden 1567, in Geburtsort, zu Floris von Pallant, Graf von Culemborg und Elisabeth von Pallant, Graf von Culemborg (geb. von Manderscheid).
Floris ist geboren worden 1537, in Culemborg.
Elisabeth ist geboren worden ca. 1543, in Manderscheid.
Elisabeth hat Johann Ludwig Freiherr von Hohensax geheiratet 1625, im Alter von 58 in Hochzeitsort.
Johann ist geboren worden am (?), in Hohensax.
Sein Beruf war Freiherr von Hohensax.
Elisabeth hat Karl II. Graf von Hohenzollern-Sigmaringen geheiratet am Tag Monat 1591, im Alter von 24 in Hochzeitsort.
Karl ist geboren worden am 22. Januar 1547, in Hohenzollern, Schloss Sigma.
Sein Beruf war Graf von Hohenzollern-Sigmaringen.
Sie haben 3 Töchter bekommen: Maria Jakoba Erbtruchsess von Waldburg Graf zu Wolfegg (geb. ...) und 2 andere Kinder.
Elisabeth hat Jakob Markgraf von Baden-Durlach geheiratet 1584, im Alter von 17 in Hochzeitsort.
Jakob ist geboren worden am 26. Mai 1562, in Pforzheim.
Sein Beruf war Markgraf von Baden-Durlach.
Sie haben 3 Töchter bekommen: Maria Maximiliane ze Sternberka (geb. von Hohenzollern-Sigmaringen) und 2 andere Kinder.
Ihr Beruf war Beruf.
Elisabeth starb am Tag Monat 1620, im Alter von 53 in Sterbeort.
Elisabeth von Pallandt, ca. 1572-1620
Elisabeth von Pallandt ist geboren worden ca. 1572, in Geburtsort, zu Floris von Pallandt und Philippina Sidonia von Manderscheid-Gerolstein (von Pallandt).
Floris ist geboren worden am 25. Juli 1539.
Philippina ist geboren worden am 4. April 1557, in Manderscheid.
Elisabeth hat 2 Geschwister: Gutta (Agatha) von Pallandt und ein anderes Geschwist.
Elisabeth hat Jacob von Baden-Durlach geheiratet.
Jacob ist geboren worden am 26. Mai 1562, in Pforzheim, Deutschland.
Sie haben eine Tochter bekommen: Anna von Baden-Hochberg (von Waldeck-Eisenberg).
Elisabeth hat Karl von Hohenzollern geheiratet.
Karl ist geboren worden am 22. Februar 1547, in Schloß, Sigmaringen, Hohenzollern, Preußen.
Sie haben 10 Kinder bekommen: Elisabeth von Hohenzollern, Gerorg Friedrich von Hohenzollern und 8 andere Kinder.
Elisabeth starb am Tag Monat 1620, im Alter von 48.
Floris ist geboren worden am 25. Juli 1539.
Philippina ist geboren worden am 4. April 1557, in Manderscheid.
Elisabeth hat 2 Geschwister: Gutta (Agatha) von Pallandt und ein anderes Geschwist.
Elisabeth hat Jacob von Baden-Durlach geheiratet.
Jacob ist geboren worden am 26. Mai 1562, in Pforzheim, Deutschland.
Sie haben eine Tochter bekommen: Anna von Baden-Hochberg (von Waldeck-Eisenberg).
Elisabeth hat Karl von Hohenzollern geheiratet.
Karl ist geboren worden am 22. Februar 1547, in Schloß, Sigmaringen, Hohenzollern, Preußen.
Sie haben 10 Kinder bekommen: Elisabeth von Hohenzollern, Gerorg Friedrich von Hohenzollern und 8 andere Kinder.
Elisabeth starb am Tag Monat 1620, im Alter von 48.
Elisabeth von PALLANDT-CULLEMBURG, 1589-1625
Elisabeth von PALLANDT-CULLEMBURG ist geboren worden am Tag Monat 1589, in Geburtsort, zu Floris von PALANT und Elisabeth von PALANT (née von MANDERSCHEID).
Floris ist geboren worden am 1. Januar 1537, in Culemborg, Hollande.
Elisabeth hat 2 Geschwister: Gutta (Agatha) von PALANT und ein anderes Geschwist.
Elisabeth hat Karl II de HOHENZOLLERN SIGMARINGEN geheiratet.
Karl ist geboren worden am 22. Januar 1547.
Sie haben 2 Töchter bekommen: Elisabeth de SULZ (née de HOHENZOLLERN SIGMARINGEN) und ein anderes Kind.
Elisabeth hat Jakob III von BADEN-DURLACH geheiratet.
Jakob ist geboren worden am 26. Mai 1562, in Phorzheim, Deutschland.
Sie haben 2 Töchter bekommen: Anna von BADEN-DURLACH und ein anderes Kind.
Elisabeth starb am Tag Monat 1625, im Alter von 36.
Floris ist geboren worden am 1. Januar 1537, in Culemborg, Hollande.
Elisabeth hat 2 Geschwister: Gutta (Agatha) von PALANT und ein anderes Geschwist.
Elisabeth hat Karl II de HOHENZOLLERN SIGMARINGEN geheiratet.
Karl ist geboren worden am 22. Januar 1547.
Sie haben 2 Töchter bekommen: Elisabeth de SULZ (née de HOHENZOLLERN SIGMARINGEN) und ein anderes Kind.
Elisabeth hat Jakob III von BADEN-DURLACH geheiratet.
Jakob ist geboren worden am 26. Mai 1562, in Phorzheim, Deutschland.
Sie haben 2 Töchter bekommen: Anna von BADEN-DURLACH und ein anderes Kind.
Elisabeth starb am Tag Monat 1625, im Alter von 36.
Elisabeth von Palant, Gräfin von Culemburg
Die große Sehnsucht der Äbtissin
Elisabeth von Berg-s'Heerenberg
Culembo ein Schloß am Niederrhein, südlich von Utrecht, bestimmt mit einem gepflegten Garten und duftenden Blumen, mit Blick über den Deich auf das Wasser, auf Möwen und vorübergleitende Schiffe. Was könnte in dieser Idylle da noch zur glücklichen Jugend einer heranwachsenden Gräfin am Ende des 16. Jahrhunderts gefehlt haben? Die großen Gefühle vielleicht? Aber nein. Hier auf Schloß Culemborg lernte Elisabeth von Berg-s’Heerenberg schließlich den Sohn des Hausherrn kennen, den vier Jahre älteren Floris von Culemborg, Graf von Pallandt. Und sie entdeckte in Floris ihre große Liebe, die irgendwie ihr ganzes Leben prägen sollte.
Elisabeth und Floris hatten viele Gemeinsamkeiten, auch die verwandtschaftliche und freundschaftliche Beziehung zur niederländischen Krone, insbesondere zu Moritz von Nassau und Oranien. Aber es gab auch Trennendes, Elisabeth war katholisch, Floris Protestant. Ein Umstand, der den Lebensalltag der jungen Leute zunächst weit weniger beeinflusste, als man das heute im Rückblick auf die Zeit kurz nach der Reformation vermuten mag. Es gab schlimmeres, für die junge Elisabeth, viel schlimmeres, denn Floris heiratete - ihre ältere Schwester Catharina.
Keine 200 Kilometer weiter, in Essen, spielte zur gleichen Zeit die Konfessionsfrage eine weitaus größere Rolle. Das wurde besonders dramatisch, als ein paar Jahre später, im November 1604, die Fürstin und Äbtissin Margarete Elisabeth von Manderscheid-Blankenheim-Ger
ols starb. Eine Nachfolgerin mußte gewählt werden, und nach den Statuten mußte diese aus dem Kreis der Essener Stiftsdamen kommen. Ziemlich pikant, denn es gab zu dieser Zeit überhaupt nur drei Stiftsdamen in Essen, und alle drei waren protestantisch.
Politik wurde –mal wieder- groß geschrieben. Die Kräfte der Reformation reizten ihre Karten so aus, wie die der Gegenreformation, die das Stift Essen wieder ganz auf die katholische Seite ziehen wollten. Es wurde verhandelt und gekungelt, Strippenzieher hatten Hochkonjunktur. Und am Ende wurde eine ???Stiftsfremde’ Äbtissin von Essen, Elisabeth von Berg-s’Heerenberg. Möglich war dies wohl nur, weil Elisabeth sowohl die Unterstützung des Nuntius und des Erzbischofs von Köln hatte, wie die des protestantischen Floris von Culemborg. Letzterer hatte wohl geglaubt, etwas an Elisabeth gut machen zu müssen. Und die neue Äbtissin von Essen ahnte wohl nicht einmal, dass sie zu einem Spielball im Gerangel von Reformatoren und Gegenreformatoren geworden war.
Während der Amtszeit Elisabeths gelang es denn auch weitgehend, das Stift in Essen wieder zu rekatholisieren. Der Äbtissin gelang es aber nicht, ihre große Liebe zu vergessen, ganz im Gegenteil. Briefe schrieb sie an Floris, machte deutlich, dass es sie nach ???ihrem auserkorenen Herzen“ verlangte, berichtete ihm von ihrem eigenen ???gefangenen Herzen“, von Tränen, Sehnsucht und schönen Erinnerungen. Einem der Briefe legte sie sogar ein Schnupftuch bei, zweifellos ein bedeutendes Zeichen, ein Liebespfand.
Schließlich planten Floris und Elisabeth tatsächlich auch ein Wiedersehen nach langer Zeit, für den 2. Februar 1614. Elisabeth von Berg-s’Heerenberg, Fürstin und Äbtissin von Essen, wird sich darauf sehr gefreut haben. Trotzdem war ihr sicher klar, dass eine solche Beziehung all denen eine ganze Dornenhecke im Auge sein musste, die 10 Jahre vorher so sehr um eine katholische Äbtissin gekungelt hatten. Elisabeth äußerte sogar ausdrücklich die Sorge, sie könne vergiftet werden. Und am 12. Januar 1614, drei Wochen vor dem ersehnten Treffen mit Floris, starb die Äbtissin Elisabeth – plötzlich und vollkommen unerwartet im Alter von 32 Jahren.
(Martin Engelbrecht)
Elisabeth von Berg-s'Heerenberg
Culembo ein Schloß am Niederrhein, südlich von Utrecht, bestimmt mit einem gepflegten Garten und duftenden Blumen, mit Blick über den Deich auf das Wasser, auf Möwen und vorübergleitende Schiffe. Was könnte in dieser Idylle da noch zur glücklichen Jugend einer heranwachsenden Gräfin am Ende des 16. Jahrhunderts gefehlt haben? Die großen Gefühle vielleicht? Aber nein. Hier auf Schloß Culemborg lernte Elisabeth von Berg-s’Heerenberg schließlich den Sohn des Hausherrn kennen, den vier Jahre älteren Floris von Culemborg, Graf von Pallandt. Und sie entdeckte in Floris ihre große Liebe, die irgendwie ihr ganzes Leben prägen sollte.
Elisabeth und Floris hatten viele Gemeinsamkeiten, auch die verwandtschaftliche und freundschaftliche Beziehung zur niederländischen Krone, insbesondere zu Moritz von Nassau und Oranien. Aber es gab auch Trennendes, Elisabeth war katholisch, Floris Protestant. Ein Umstand, der den Lebensalltag der jungen Leute zunächst weit weniger beeinflusste, als man das heute im Rückblick auf die Zeit kurz nach der Reformation vermuten mag. Es gab schlimmeres, für die junge Elisabeth, viel schlimmeres, denn Floris heiratete - ihre ältere Schwester Catharina.
Keine 200 Kilometer weiter, in Essen, spielte zur gleichen Zeit die Konfessionsfrage eine weitaus größere Rolle. Das wurde besonders dramatisch, als ein paar Jahre später, im November 1604, die Fürstin und Äbtissin Margarete Elisabeth von Manderscheid-Blankenheim-Ger
ols starb. Eine Nachfolgerin mußte gewählt werden, und nach den Statuten mußte diese aus dem Kreis der Essener Stiftsdamen kommen. Ziemlich pikant, denn es gab zu dieser Zeit überhaupt nur drei Stiftsdamen in Essen, und alle drei waren protestantisch.
Politik wurde –mal wieder- groß geschrieben. Die Kräfte der Reformation reizten ihre Karten so aus, wie die der Gegenreformation, die das Stift Essen wieder ganz auf die katholische Seite ziehen wollten. Es wurde verhandelt und gekungelt, Strippenzieher hatten Hochkonjunktur. Und am Ende wurde eine ???Stiftsfremde’ Äbtissin von Essen, Elisabeth von Berg-s’Heerenberg. Möglich war dies wohl nur, weil Elisabeth sowohl die Unterstützung des Nuntius und des Erzbischofs von Köln hatte, wie die des protestantischen Floris von Culemborg. Letzterer hatte wohl geglaubt, etwas an Elisabeth gut machen zu müssen. Und die neue Äbtissin von Essen ahnte wohl nicht einmal, dass sie zu einem Spielball im Gerangel von Reformatoren und Gegenreformatoren geworden war.
Während der Amtszeit Elisabeths gelang es denn auch weitgehend, das Stift in Essen wieder zu rekatholisieren. Der Äbtissin gelang es aber nicht, ihre große Liebe zu vergessen, ganz im Gegenteil. Briefe schrieb sie an Floris, machte deutlich, dass es sie nach ???ihrem auserkorenen Herzen“ verlangte, berichtete ihm von ihrem eigenen ???gefangenen Herzen“, von Tränen, Sehnsucht und schönen Erinnerungen. Einem der Briefe legte sie sogar ein Schnupftuch bei, zweifellos ein bedeutendes Zeichen, ein Liebespfand.
Schließlich planten Floris und Elisabeth tatsächlich auch ein Wiedersehen nach langer Zeit, für den 2. Februar 1614. Elisabeth von Berg-s’Heerenberg, Fürstin und Äbtissin von Essen, wird sich darauf sehr gefreut haben. Trotzdem war ihr sicher klar, dass eine solche Beziehung all denen eine ganze Dornenhecke im Auge sein musste, die 10 Jahre vorher so sehr um eine katholische Äbtissin gekungelt hatten. Elisabeth äußerte sogar ausdrücklich die Sorge, sie könne vergiftet werden. Und am 12. Januar 1614, drei Wochen vor dem ersehnten Treffen mit Floris, starb die Äbtissin Elisabeth – plötzlich und vollkommen unerwartet im Alter von 32 Jahren.
(Martin Engelbrecht)